FaQ – Häufig gestellte Fragen bezüglich Absaug- und Filtertechnik

Was für Filtermöglichkeiten gibt es?

Grundsätzlich lassen sich die Verfahren zur Abscheidung staubförmiger Emissionen anhand des Trennprinzips in Nassabscheider und Trockenfilteranlagen unterteilen.

Nassabscheider

Bei Nassabscheidern werden die eingesaugten Staubpartikel mit einer Waschflüssigkeit in Kontakt gebracht, weshalb sich die Partikelgröße und das Gewicht deutlich erhöhen. Die Flüssigkeit bildet an den Staubpartikeln Tropfen und der an die Flüssigkeit gebundene Staub kann nun zusammen mit dieser abgeschieden werden.
Gängige Bauformen sind Wirbelnassabscheider und Venturi-Nassabscheider. Generell erreichen Nassabscheider allerdings, insbesondere bei Feinstäuben nicht die Abscheideleistungen von Gewebefiltern (Trockenfilteranlangen). Da zudem auch noch eine Verlagerung der Schadstoffe ins Abwasser erfolgt, sollte die Wahl zu dieser Filtertechnologie nur im begründeten Fall, wie z.B. bei sehr leicht entzündlichen Stäuben, getroffen werden.
Dementsprechend kommt Nassabscheidern ein geringer Stellenwert sowie eher seltener Einsatz zu.

Trockenabscheider

Trockenabscheider arbeiten nach folgendem Prinzip: zu reinigende Abgase werden durch eine Filterschicht gelenkt, in welcher die abzureinigenden Stäube zurückgehalten werden. Dieser Effekt wird in den verschiedensten Anlagenarten genutzt. Filternde Abscheider, mit der größten praktischen Bedeutung, enthalten Faser-, Filz- oder Gewebefilter in Form von Schläuchen, Taschen oder Patronen. Allerdings haben sich, wegen der größeren zur Verfügung stehenden Filterfläche und dadurch resultierenden längeren Standzeit, Filterpatronen mittlerweile gegenüber Schlauchfiltern durchgesetzt.
Mit ihnen lassen sich höchste Abscheidegrade erreichen, wobei auch feinste Teilchen zurückgehalten werden können.
Die Korngröße der noch abgeschiedenen Partikel ist dabei um ein vielfaches kleiner als der mittlere Abstand der Fasern in den Filterelementen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich an der Anströmseite des Filters durch abgeschiedenen Staub bereits nach kürzester Zeit eine poröse Staubschicht (Filterkuchen) ausbildet, die ihrerseits filternd wirkt.
Die Abreinigung der Filterelemente von der angesammelten Staubschicht erfolgt durch einen kurzen Druckluftimpuls entgegen der Gasströmung.

Was sagt die Filterfläche bzw. Filterflächenbelastung einer Filteranlage aus?

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Filterfläche verständlicherweise das Herzstück einer Filteranlage darstellt und wesentlich zur Lebensdauer und Funktion der Anlage beiträgt. Eine Faustregel besagt, je größer die Filterfläche, umso länger sind auch die Standzeiten der Filterelemente. Die Filterflächenbelastung ergibt sich durch folgende mathematische Formel: VS : FF = FFB m³/Std. Der Volumenstrom (VS) wird durch die zur Verfügung stehende Filterfläche (FF) dividiert, wobei der Endwert, also die Filterflächenbelastung (FFB), meistens in m³ pro Stunde angegeben wird. Sie ergibt sich demnach durch die Menge der Luft, die pro m² Filterfläche in einer Stunde durch das Filtermedium gesaugt wird.
Je geringer die Filterflächenbelastung, desto geringer ist die Anströmgeschwindigkeit von Stäuben auf das Filtermaterial.
Eine niedrige Filterflächenbelastung ermöglicht natürlich außerdem eine gründliche Abreinigung, welche wiederum die Lebensdauer der gesamten Anlage verlängert. Hinzu kommt, dass der Luftwiderstand durch eine geringe Filterflächenbelastung klein gehalten wird, so dass, auch bei gleicher Luftleistung und längerem Betrieb, eine niedrige Motorleistung der Vakuumeinheiten (Ventilatoren oder Verdichter) weiterhin ausreicht.
Zusammengefasst bedeutet dies für Sie: gut funktionierende und durchdacht konstruierte Filter leben nicht nur länger, sie führen ebenso zu einem geringeren Stromverbrauch der gesamten Filteranlage und helfen so Unterhaltskosten zu sparen.

Wann werden Zyklone eingesetzt und wie unterscheiden sich Vorabscheidezyklone von Hochleistungszyklonen?

Vorabscheidezyklone werden dann eingesetzt, wenn große Mengen an Stäuben anfallen und diese noch vor dem Eintritt in die eigentliche Filteranlage abgeschieden werden sollen.
Beim Einsatz von Filterzyklonen kann jedoch in den meisten Fällen auf den Einsatz von Vorabscheidezyklonen verzichtet werden, da die Vorabscheidung großer Staubmengen bereits im Filterzyklon selbst, durch zentrifugale Kräfte erfolgt und die eingesetzten Filterelemente somit wesentlich weniger belastet werden.
Hochleistungszyklone (HZ), oder auch Schraubenzyklone (SZ) genannt, werden dann eingesetzt, wenn mit Problemstäuben zu rechnen ist, welche die Filterelemente in den Filteranlagen beschädigen können.
Dazu zählen in erster Linie glühende Partikel (Funken), faserige Partikel oder auch klebrige sowie feuchte Partikel.
Beim Bau von HZ / SZ haben die Brandschutzvorrichtungen oberste Priorität, was sie zu den sichersten Entstaubungsanlagen für Problemstäube macht.
Sie werden speziell für jeden Anwendungsfall einzeln konstruiert und somit perfekt auf das jeweilige Arbeitsumfeld abgestimmt. Zudem können Sie mit HZ aufgrund ihres hohen Druckverlustes optimale Abscheideleistungen von bis zu 99 % erreichen.

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